Seit einiger Zeit funktioniert das Windows Update unter Windows 7 nicht mehr richtig. Die Update-Suche findet keine Updates oder sie dauert unheimlich lange. Dabei wird der Computer teilweise überlastet, indem CPU- und RAM-Ressourcen (durch svchost.exe) entsprechend beansprucht werden. Microsoft hat mehrere Sicherheitsupdates herausgebracht, die den Windows-Kerneltreiber (Win32k.sys) patchen. Durch diese Updates werden Fehler in der Speicherverarbeitung beseitigt. Da der Kernel für die Speicherverwaltung des “Windows Update”-Dienstes verantwortlich ist, kommt diese Fehlerbereinigung erfahrungsgemäß der “Windows Update”-Suche zugute. Die Installation der folgenden Updates klappt in der Regel nur dann reibungslos, wenn man sich strikt an die weiter unten beschriebene Vorgehensweise hält:
Windows 7 64 Bit:
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3078601) vom 11.08.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3087039) vom 05.09.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3109094) vom 05.12.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3145739) vom 11.04.2016
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3168965) vom 11.07.2016
- Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3185911) vom 12.09.2016
- Oktober 2016 – monatliches Sicherheitsqualitätsrollup für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3185330) vom 10.10.2016
- Windows 7 32 Bit:
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3078601) vom 11.08.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3087039) vom 05.09.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3109094) vom 05.12.2015
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3145739) vom 11.04.2016
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3168965) vom 11.07.2016
- Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3185911) vom 12.09.2016
- Oktober 2016 – monatliches Sicherheitsqualitätsrollup für Windows 7 (KB3185330) vom 10.10.2016
Nähere Informationen zu diesen Updates findet man hier: KB3078601 in MS15-080, KB3087039 in MS15-097, KB3109094 in MS15-135, KB3145739 in MS16-039, KB3168965 in MS16-090, KB3185911 in MS16-106
Darüberhinaus wird die Suche nach Updates durch die Aktualisierung des “Windows Update”-Dienstes selbst beschleunigt, da bestimmte ältere Versionen dieses Dienstes ineffizient arbeiten und den Suchprozess unnötig verlängern. Die letzte Version dieses Dienstes befindet sich im folgenden Update-Paket:
- Windows 7 64 Bit: Update für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3172605) vom 12.09.2016
- Windows 7 32 Bit: Update für Windows 7 (KB3172605) vom 12.09.2016
Eine Übersicht der Update Packs für Windows 7
Ein sogenanntes Update Pack für Windows 7 ist im Prinzip eine Sammlung von Windows-Updates. Der tiefere Sinn eines solchen Pakets liegt auf der Hand: Die darin enthaltene Updates müssen nur einmal heruntergeladen und können so für die Aktualisierung mehrerer Systeme benutzt werden. Darüber hinaus können damit Systeme aktualisiert werden, die gar nicht ans Internet angeschlossen sind.
Microsoft selbst bietet folgende Update Packs für Windows 7 an:
- Service Pack 1 (SP1): Download unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Service Pack 1 (KB976932) (32 Bit = windows6.1-KB976932-X86.exe; 64 Bit = windows6.1-KB976932-X64.exe)
- Convenience rollup update for Windows 7 SP1 (inoffizielles SP2): Download im Microsoft Update Catalog mit Internet Explorer (IE) oder direkt (32 Bit, 64 Bit) ohne IE-Zwang
- July 2016 update rollup for Windows 7 SP1 and Windows Server 2008 R2 SP1: Download unter KB3172605 (32 Bit, 64 Bit).
Die Update-Pakete von Microsoft bieten jedoch nur bedingt Hilfe, da sie zum jetzigen Zeitpunkt nie alle relevanten Updates enthalten. Eine Reihe weiterer Anbieter haben sich auf das Zusammenstellen von vollständigen Update Packs spezialisiert:
Chip, DrWindows, WinFuture
Die Update Packs von Chip (32 Bit, 64 Bit), DrWindows und WinFuture werden monatlich aktualisiert und enthalten nach Angaben der Betreiber alle (relevanten) Updates für Windows 7. Zusätzlich zu so einer Vollversion bieten DrWindows und WinFuture außerdem eine Update-Variante, die nur die Änderungen im Vergleich zum Vormonat beinhaltet. Nach dem Download und Öffnen der Installationsdatei beginnt die Installation der Updates mehr oder minder direkt. Alle Varianten setzen das Service Pack 1 voraus.
Hinweis: Die Betreiber finanzieren den Aufwand für die Erstellung und Bereitstellung der Update Packs u. a. durch Werbung.
WSUS Offline Update
Bei WSUS Offline Update handelt es sich in erster Linie um eine Software, die Windows-Updates direkt von Microsoft auf den lokalen Computer herunterlädt. Das Update Pack wird demnach erst im Rahmen der Softwareausführung erzeugt. Nach dem Download und Entpacken der Datei klickt man dazu einfach auf Start. Nach Abschluss des Vorgangs startet man im Unterordner client die Datei UpdateInstaller.exe, die die geladenen Updates entsprechend installiert.
Hinweis: Einige Anbieter von Update Packs nutzen diese Software, um ihre eigenen Update Packs zu erstellen. Wer möchte, kann dem Softwareentwickler eine Spende zukommen lassen, um sein Softwareprojekt zu unterstützen.
Hinweis: Vor der Installation von Update Packs sollte die automatische Suche nach Updates für die Dauer der Installation deaktiviert werden. Dazu unter “Systemsteuerung\System und Sicherheit\Windows Update\Einstellungen ändern” die Einstellung “Wichtige Updates” auf “Nie nach Updates suchen (nicht empfohlen)” ändern und anschliessend einen Neustart des Systems vornehmen. Nach Abschluss der Installation ist die Aktivierung der automatischen Suche nach Updates zu empfehlen.